10.000 Schritte am Tag

Dass Bewegung gut tut und vor vielen Krankheiten schützen kann, ist wohl jedem bekannt. Aber wusstest du, dass die 10.000 Schritte pro Tag eigentlich Teil einer Marketingkampagne für Schrittzähler ist? Es gibt keinerlei Belege dafür, dass die Faustregel gesundheitsfördernd wirkt, dennoch hält sich der Mythos seit den 1960er Jahren konstant.

Laut Studien reichen nämlich bereits 8.000 Schritte pro Tag um das Sterblichkeitsrisiko zu senken. Dabei ist auch die Intensität nicht entscheidend, auch ein lockerer Gang ist förderlich für die Gesundheit. Die weiteren 2.000 Schritte zeigen keine weitere Verbesserung mehr.

Also entspann dich, wenn deine Schrittzähler-App dich gerade im Jahresendspurt hin und wieder daran erinnert, dass du dein Ziel nicht erreicht hast. Das ist überhaupt nicht schlimm.

Dennoch macht es Sinn, viele Schritte zu sammeln, denn regelmäßige moderate Bewegung stärkt dein Immunsystem, was gerade jetzt im Winter wichtig ist.

Mir kann es trotz Bürojob und Homeoffice nicht mehr passieren nicht auf die 8.000 Schritte pro Tag zu kommen, denn seit August habe ich einen Hund. Cara erinnert mich schon rechtzeitig, wenn ich zu lange gesessen war und fordert ihre Gassirunde ein 😉 Ich bin zwar auch vorher schon regelmäßig gelaufen, aber morgens, im dunkeln bei Wind und Regen ist auch für mich neu.

Jetzt hat natürlich (leider) nicht jede/r die Möglichkeit sich einen Hund zuzulegen (oder vielleicht magst du ja auch gar keine Tiere?). Mit den folgenden Tipps und kleinen Umstellungen im Alltag schaffst auch du die 8.000 Schritte pro Tag problemlos:

  • Schritte tracken, so bekommst du ein besseres Gefühl
  • Nicht sofort ins Auto steigen, kleine Strecken mal zu Fuß gehen (spart auch noch Geld und nerviges Parkplatzsuchen)
  • 1-2 Stationen früher aus der Bahn aussteigen
  • kleine Einkäufe zu Fuß erledigen
  • Treppen anstatt Aufzüge nutzen
  • Verabrede dich mit Freunden zum Spaziergang, dabei kann man auch super quatschen, geht nicht nur in Cafes oder am Glühweinstand 😉
  • Laufe beim Telefonieren in deiner Wohnung hin und her
  • Vielleicht gibt es ja in deiner Nachbarschaft einen Hund, den du dir hin und wieder für einen Spaziergang „ausleihen“ kannst