Es ist Oktober, überall sehe ich pinke Kampagnen, um auf Brustkrebs aufmerksam zu machen. Versteht mich bitte nicht falsch, ich finde es super, dass Krebs aus der Tabu-Zone herausgenommen wird, aber es ist eben nicht immer Pink und auch nicht nur im Oktober! Für Betroffene und deren Angehörige ist es das das ganze Jahr und leider in viel zu vielen Fällen ist Brustkrebs rabenschwarz! Jede 7. Frau erkrankt im Laufe Ihres Lebens daran und noch immer – obwohl die Medizin sehr weit ist – ist es die häufigste Todesursache bei Frauen unter 50!
Brustkrebs kann jede(n) treffen, ich bin das beste Beispiel dafür. Denn als ich damals den Knoten in meiner Brust spürte, haben mich mehrere Ärzte wieder nach Hause geschickt. Ich sei zu jung, ich habe nicht die entsprechenden Risikofaktoren, wie z.B. Übergewicht oder übermäßiger Alkoholkonsum. Ich passte einfach nicht ins Schema.
Selbst als ich mich durchgesetzt hatte und das Ergebnis der Stanzbiopsie schwarz auf weiß belegt hat, dass ich Brustkrebs habe, schüttelten viele Ärzte nur mit dem Kopf und meinten: Naja dann wird es wohl genetisch sein. Es stimmt, viele jung erkrankte Personen sind Träger von Mutationen der BRCA1 oder BRCA2 Gene… Aber auch das konnte in meinem Fall ausgeschlossen werden.
Ich verdanke mein Leben meiner Intuition und meiner Beharrlichkeit, dass ich mich gegen die Meinung der Ärzte behauptet habe.
Mein Tumor war hormonabhängig und somit bekam ich dann die Antwort, es sei ja logisch, denn ich habe ja viele Jahre die Pille genommen… Ich war einfach fassungslos und habe angefangen mich intensiv mit allen gesundheitlichen Themen auseinander zu setzen.
Heute bin ich mir sicher, dass die Erklärung für eine solche Erkrankung nicht so einfach ist. Es müssen viele Faktoren zusammenkommen, damit unser Immunsystem so überlastet ist und es nicht mehr schafft, entartete Zellen in unserem Körper zu bekämpfen.
Deshalb versuche ich vielen Menschen einen ganzheitlich gesunden Lebensstil näher zu bringen, denn das ist die beste Vorsorge für alle Krankheiten!