Psoas: Der Muskel der Seele

Psoas: Wie trainiert man den Muskel der Seele?

Der Lenden-Darmbeinmuskel ist der stärkste Hüftbeuger und die einzige, muskuläre Verbindung zwischen Wirbelsäule und Oberschenkel.

Er sorgt dafür, dass wir stabil genug sind, um den Belastungen in Alltag, Sport und Freizeit standzuhalten. Vor allem Sitzen, insbesondere mit überschlagenen Beinen oder das Laufen mit High Heels schwächen diese Muskulatur.

Außerdem wirken Anspannung oder traumatische Erlebnisse besonders negativ auf den Psoas. Denn aufgrund unseres natürlichen Fluchtreflex spannt sich dieser Muskel bei Stress oder Angst besonders stark an.

Während meiner Krebstherapie, hatte ich das Gefühl in der Körpermitte völlig instabil zu sein, außerdem war meine Beweglichkeit komplett eingeschränkt.

Damals konnte ich mir das nicht erklären. Heute weiß ich, dass sich der Schock der Diagnose auch körperlich festgesetzt hat.

Zum Glück kann man den Psoas mit gezielten Übungen gut dehnen und kräftigen. Das Gerücht, man könne ihn nicht willkürlich trainieren, wurde von Sportwissenschaftlern widerlegt.

Yoga, Pilates, Bodyweight-Übungen und sogar Spaziergänge sorgen für eine Kräftigung. Außerdem hilft natürlich Stressabbau, zum Beispiel durch Meditation beim Entspannen.

Das wichtigste ist genügend Bewegung im Alltag einzubauen. Auch am Arbeitsplatz solltest du zum Beispiel immer nach 40 Min Sitzen, 15 Min im Stehen arbeiten und anschließend 5 Minuten durch den Raum gehen.

Dein Rumpf und dein unterer Rücken werden es dir Danken!


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