ch liebe die Vorweihnachtszeit, das Vorbereiten, die Lichter, das Backen, das Dekorieren und den eigentlichen Gedanken dahinter:
Sich nach Innen zu besinnen, im Kreis der Liebsten und der Familie. Es sich kuschelig zuhause zu machen, sich gut um sich zu sorgen, kreativ sein… Das ist für mich Kindheitserinnerung pur.
Nur leider sieht die Realität oft anders aus – eigentlich bei allen Erwachsenen, auch bei mir war das früher einfach nur Stress.
Klar habe ich dekoriert, ich wollte ja das alles schön aussieht, klar habe ich Plätzchen gebacken – meist so ca. 8 Sorten, weil es gab ja Menschen die erwartet haben von mir Plätzchen geschenkt zu bekommen. Und dann musste man sich ja noch mit Freunden, Kollegen und wem sonst noch alles noch mal schnell in diesem Jahr treffen und durch die überfüllten Innenstädte rennen um Geschenke zu kaufen. Der Adventskalender für die Lieben muss natürlich auch selbstgebastelt und super kreativ sein…
Mit der eigentlichen „besinnlichen Vorweihnachtszeit“ hatte das für mich absolut nichts mehr zu tun und ich habe mich so oft in meine Kindheit zurück gesehnt, denn da war die Vorweihnachtszeit wirklich magisch.
Also habe ich mich in den letzten Jahren einfach dazu entschlossen alles etwas ruhiger angehen zu lassen und die vermeintlichen Erwartungen anderer einfach nicht mehr zu erfüllen, sondern nur noch das zu tun, was mir wirklich Freude bringt.
Der Adventskalender dieses Jahr ist von letztem Jahr recycelt? Voll gut!
Essen an heilig Abend klappt nicht? So what? Ich kann es mir auch an einem anderen Tag so richtig schön machen.
Plätzchen sind nicht zum ersten Advent fertig? Egal, ich mag sie eh am liebsten frisch.
Und wisst ihr was das Beste daran ist? Ich habe festgestellt, dass das alles nur meine eigenen Ansprüche waren und dass gar nichts passiert ist, als ich diese nicht mehr erfüllt habe.
Naja, außer dass ich gelassener bin und die Vorweihnachtszeit nun wirklich genießen kann und in mich selbst reinspüre, was mir gut tut 🙂