Witwenbuckel

Wenn man aufgrund der Antihormontherapie künstlich in die Wechseljahre versetzt wird, prasseln viele Themen auf einen ein, mit denen man sich Mitte 30 eigentlich nicht auseinandersetzen will.

Kinderwunsch auf Wiedersehen, Osteoporose, Stoffwechselverlangsamung, Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, schlechte Konzentration… alles ok, kenne ich und hab ich mich mehr oder weniger mit abgefunden.

Aber jetzt wurde ich schon wieder auf ein anderes Phänomen aufmerksam… den Witwenbuckel.

Das ist eine Erkrankung der Wirbelsäule bei der sich 2 Wirbel der Hals- und Brustwirbelsäule zu stark nach hinten krümmen und so einen „Buckel“ entstehen lassen.

Das sieht nicht nur unschön aus, das kann auch entsprechende weitere Gesundheitsrisiken mit sich bringen, wie Sauerstoffmangel des Gehirns aufgrund geringerer Blutzirkulation, häufige Kopfschmerzen, Bluthochdruck oder sogar Schlaganfälle.

Witwenbuckel heißt er deshalb, weil er häufig bei Frauen in den Wechseljahren entsteht.

Neben den hormonellen Schwankungen und der erhöhten Osteoporosegefahr sind die Hauptursachen einer Hyperkyphose Haltungsfehler und Bewegungsmangel.

Gerade das ständige Sitzen und das nach unten schauen aufs Handy begünstigen die Entstehung und führt dazu dass immer mehr auch junge Menschen an diesem Phänomen leiden.

Daher ist es so wichtig vorbeugend zu handeln.

Am besten ist natürlich ausreichend Bewegung, aber auch eine richtige Haltung beim Arbeiten und in der Freizeit. Außerdem können gezielte Übungen, die die tiefe Rückenmuskulatur stärken Haltungsschäden vorbeugen.

Die Schulterbrücke ist die einfachste, die sich auch gut in den Alltag integrieren lässt:

1) Lege dich auf den Rücken (am besten am Boden). Die Arme liegen neben dem Körper

2) Stelle die Beine hinter dem Gesäß auf

3) Drücke dein Gesäß nach oben, die Schultern und Arme bleiben am Boden

4) Wiederhole die Übung regelmäßig

In diesem Sinne – Immer schön in Bewegung bleiben 😉