bedeutet übersetzt „yogischer Schlaf“. Es ist eine uralte Praxis, in welcher der Praktizierende in einen tiefen Zustand bewusster Entspannung eintritt. Es ist eine systematische Methode, um das Bewusstsein von der äußeren Welt in die Innere zu lenken.
Ziel von Yoga Nidra ist es in den Zustand zwischen Schlaf und Meditation zu kommen – durch die Tiefenentspannung einen Zugang zu tieferen Bewusstseinsschichten zu schaffen. Dadurch soll es möglich werden, geistig, emotional und körperlich vollkommen entspannen zu können.
20 Minuten sollen so erholsam sein, wie 3 Stunden Schlaf. Klingt toll oder?
Wir leben in einer Welt mit maximaler Reizüberflutung. Alles ist schnell und bunt und laut. Wirklich zu Ruhe kommen wir selten. Dabei wäre das für unseren Körper aber so wichtig!
Denn dieser Dauer-Stress-Zustand in dem wir leben kann uns krank machen.
Chronischer Stress führt dazu, dass vermehrt Stresshormone, wie Cortisol und Adrenalin produziert werden, was entzündliche Prozesse im Körper begünstigt. Unser Immunsystem wird geschwächt – im Extremfall sogar ganz unterdrückt, sodass keine natürliche Krankheitsabwehr oder Heilungsprozesse stattfinden können.
Krebs bedeutet für den Körper enormen Stress – das Immunsystem versucht schon lange, bevor du es weißt, die entarteten Zellen zu bekämpfen. Mit der Diagnose fängt dann auch der Stress für unseren Kopf und mit den Untersuchungen und Therapien für den Körper an.
Über Monate hinweg befindest du dich im Überlebensmodus, dazu kommen Ängste, finanzielle Sorgen, familiäre Belastungen.
Ich hatte damals so große Angst, irgendetwas falsch zu machen, dass ich anfing krasse Diäten zu halten (die im übrigen quatsch sind) und täglich enorm viel Sport zu machen (was in dem Ausmaß auch eher Stress für meinen Körper war). Ich konnte mir nichts mehr gönnen und an Abschalten war gar nicht mehr zu denken.
Dann bekam ich irgendwann den Hinweis, dass ich mich ja bitte auch noch um mein Stressmanagement kümmern sollte, weil Stress so ungesund ist und ich doch einfach meditieren soll.
Also versuchte ich auch das noch in meinen Alltag zu integrieren, aber einfach still da zu sitzen und nichts zu denken habe ich nicht hinbekommen, was mich zusätzlich frustriert hat.
Zum Glück habe ich irgendwann Yoga Nidra für mich entdeckt. Denn diese systematische Methode beschäftigt den Geist so, dass man wirklich innerhalb kürzester Zeit runterkommen kann.
Yoga Nidra ist weit mehr als nur eine Entspannungsübung, denn der „Schlaf des Yogi“ versetzt das Hirn in einen harmonischen Zustand, sodass auch Körper und Geist mit Bewusstheit entspannen können. In Untersuchungen während des Yoga Nidra konnten Veränderungen in der Gehirnaktivität beobachtet werden, sowie eine Abnahme der Grundspannung der Skelettmuskulatur, eine verbesserte Durchblutung und die Senkung des Blutdrucks.
Positive Effekte und Vorteile von Yoga Nidra
- eine geringere Reizbarkeit
- verbesserte Stressresilienz
- bessere geistige Aufnahmefähigkeit
- tieferen Schlaf
- verbesserte Konzentrationsfähigkeit
- innere Ruhe
- und körperliches Wohlbefinden
Die Ausschüttung von Stresshormonen ist bei regelmäßiger Übung geringer. Das Immunsystem kann stabiler arbeiten.
Deswegen wird Yoga Nidra sogar nachgesagt, dass es die Heilung verschiedenster Krankheiten unterstützen kann.
Ich selbst praktiziere Yoga Nidra regelmäßig und baue es auch gerne in meine YinYoga Stunden mit ein.
Wenn du die Tiefenentspannung von Yoga Nidra selbst erleben möchtest, darfst du dich gerne direkt zur nächsten YinYoga Stunde anmelden.