Dunkle Jahreszeit – dunkle Gedanken?

Draußen ist es dunkel & neblig, in den Medien liest man nur Katastrophen-Nachrichten, keine Ahnung wie es weiter geht und ob man sich den Lebensstandard noch leisten kann…

Irgendwie ist gerade alles in Ende-der-Welt Stimmung. Und manchmal überkommt es auch mich. Aber zum Glück habe ich in den letzten Jahren sehr viele Methoden erlernt, dass ich diese trüben Gefühle annehmen kann ohne mich in ihnen zu verlieren und dass ich sie vor allem auch wieder loslassen kann.

Was mir super während meiner Brustkrebserkrankung geholfen hat, war Journaling. Anfangs dachte ich, das kann ja nicht funktionieren, einfach ein paar Minuten am Tag etwas aufschreiben und schon gehts mir besser? Aber (überraschenderweise) funktioniert es für mich super und ist deshalb auch heute noch Teil von meinem Alltag.

Was ist Journaling überhaupt?

Es ist eine Möglichkeit, wie du durch Schreiben mehr Dankbarkeit, Achtsamkeit und Fokus in dein Leben bringst. Es gibt viele verschiedene Techniken, aber alle haben gemeinsam, dass du dich nicht, wie beim Tagebuchschreiben, auf die äußeren Erlebnisse fokussierst, sondern um dein inneres Empfinden!

Das hat gleich mehrere positive Effekte auf die psychische Gesundheit. Es kann direkt deine Stimmung heben, dein Stresslevel senken und dir helfen, Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Es gibt sogar Studien die belegen, dass dadurch die Gedächtnisleistung, dein Schlaf und dein Immunsystem gestärkt werden können!

Du kannst z.b. gleich morgens aufschreiben, welche Gedanken und Gefühle dich beschäftigen, so kannst du dich tagsüber besser auf andere Dinge fokussieren, oder du nutzt gezielte Journaling-Fragen.

Mein Favorit ist das 5-Minuten Tagebuch, dabei nimmst du dir morgens und Abends je ca. 5 Minuten Zeit und beantwortest kurze Fragen, wie z.B.

Morgens:

  • Wofür bin ich dankbar?
  • Was möchte ich heute erreichen?
  • Worauf freue ich mich heute?

Abends:

  • Was habe ich heute Gutes getan?
  • Was war mein schönster Moment?
  • Was werde ich morgen besser machen?

Du brauchst dazu gar nichts – nimm dir einfach ein schönes Notizheft oder ein Blatt Papier und lege los!

Ich wünsche dir dabei ganz viele schöne Erkenntnisse.